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Eine mul­ti­me­dia­le Theaterperformance

Reds­loth Production

Rei­se ins Nichts

Frei­tag

10.03.23 um 19:30 Uhr

 „Unbe­que­me geschicht­li­che Tat­be­stände […] wer­den behan­delt, als sei­en sie kei­ne Tat­sa­chen, son­dern Din­ge, über die man die­ser oder jener Mei­nung sein könne.“ Han­nah Arendt

Wir leben in einer Welt der Wider­sprü­che. Wir neh­men sie hin, hal­ten sie aus, affir­mie­ren sie oder ver­su­chen sie auf­zu­lö­sen. Gesund­heit, Woh­nen, Bil­dung, Umwelt – alle­samt All­ge­mein­gü­ter, die stän­dig für wirt­schaft­li­che und pri­va­te Inter­es­sen ver­wer­tet wer­den. Und anstatt kom­ple­xe Zusam­men­hän­ge zu erken­nen, haben in Deutsch­land zu Kri­sen­zei­ten ein­fa­che Ver­schwö­rungs­my­then Konjunktur.

Die Thea­ter­per­for­mance „Rei­se ins Nichts“ ver­webt geschrie­be­nes Wort aus Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart und ver­knüpft digi­ta­les und im Moment erleb­tes Büh­nen­ge­sche­hen, um eine Aus­ein­an­der­set­zung zu evo­zie­ren, die längst über­fäl­lig ist und den­noch hin­aus­ge­zö­gert wird.
Aus­ge­hend von der Erklä­rung eines 18-Jäh­ri­­gen im Amts­ge­richt Ham­­burg-Alto­­na vor dem Hin­ter­grund des G20-Gip­­fels 2017, wird das Leben in Fra­ge gestellt, das uns umgibt – so müs­sen wir uns selbst hin­ter­fra­gen: Unse­re Wahr­heit, unser Wir­ken, unse­re Exis­tenz, unser Han­deln, unser Sein.
Kön­nen uns Zeitzeug*innenberichte von über 80 Jah­ren noch berüh­ren, bewe­gen und erhel­len? Oder sind sie mitt­ler­wei­le fad‘ gewor­den? Zu oft gehört, zu oft gesehen?

Kli­ma­kri­se, Ver­schwö­rungs­my­then, Poli­tik und Wahr­heit. Hat das was mit mir zu tun? Was hat das mit mir zu tun? Wie lan­ge kann ich ein unan­ge­neh­mes Gefühl aus­hal­ten, bis ich in Hand­lung komme?

Kommt mit uns auf die Rei­se und fin­det her­aus, wohin sie führt. Ins Nichts?

Moritz Buch (Reds­loth Pro­duc­tion) und Han­nah Dickescheid

Mar­leen

im Lili — Bahn­hofs­platz 3, 65189 Wiesbaden

Ein­tritt Frei

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